Brexit: Amazon kündigt Änderungen bei FBA und EFN an
Das Vereinigte Königreich wird die Europäische Union am 1. Januar 2021 zwangsläufig verlassen, nachdem die Option einer Fristverlängerung nicht gewählt wurde. Über die genaue Art der künftigen Beziehungen und die Frage, ob in Zukunft Zölle angewendet werden, wird noch verhandelt.
Klar ist jedoch, dass es ab 2021 eine neue Zollgrenze zwischen dem Inselstaat und der EU geben wird. Amazon hat nun angekündigt, welche Auswirkungen dies auf die Geschäftsaktivitäten der Verkäufer auf dem Markt haben wird.
Lagertransfers über die Zollgrenze zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich sollen gestoppt werden
Ab dem 1. Januar 2021 wird es also einige Änderungen für Händler geben, die nach Großbritannien verkaufen. Amazon hat nun zwei wichtige Änderungen angekündigt:
- Bestandsübertragungen mit paneuropäischem Versand zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU werden eingestellt;
- Kundenbestellungen mit Versand über Amazon (FBA) von Großbritannien in die EU und umgekehrt können nicht mehr aufgegeben werden, da der Versand über Amazon über das Europäische Frachtnetz (EFN) die Grenze zwischen Großbritannien und der EU nicht mehr überschreitet.
Nach Angaben von Amazon ist der europaweite Versand von Lagerbeständen innerhalb der EU (d.h. in Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien) nicht betroffen.
Amazon empfiehlt, den Bestand aufzuteilen
Händlern, die jetzt ihre Verkäufe im Vereinigten Königreich und in der EU schützen wollen, wird den Unternehmen geraten, ihre Lagerbestände aufzuteilen, damit sie auf beiden Seiten der künftigen Zollgrenze über ausreichende Vorräte verfügen.
Es ist ratsam, sich jetzt über die möglichen Anforderungen für den Versand von Lagerbeständen über die Zollgrenze zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU zu informieren, da im Rahmen einer Zollanmeldung viele Informationen erforderlich sind (z.B. Umsatzsteuer-Identifikationsnummern, EORI-Nummern oder bestimmte Lizenzen).